Kommune fordert Ende des Wirtschaftskriegs

Die Stadtverordnetenversammlung von Königs Wusterhausen hat sich mit einem Offenen Brief an die Bundesregierung gewandt und ein Ende der Sanktionspolitik gegen Russland gefordert. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine kritisieren die Stadtverordneten, dass es „seitens der Bundesregierung keinerlei wahrnehmbares Bemühen um Di­plomatie“ gebe. „Allein Waffen und völlig entfesselte Sanktionsmaßnahmen sollen diesmal das alleinige Mittel der Wahl sein“, heißt es in dem Brief. Deutschland verfüge nicht über die Bodenschätze, Rohstoffe und Energieauswahl, um unabhängig von anderen Ländern in der Welt seine Wirtschaft und den minimalen Wohlstand der Bevölkerung aufrechterhalten zu können. „Die Folgen der gegen Russland gerichteten Sanktionspolitik schlagen mittlerweile spürbar auf uns zurück“, so die Stadtverordneten. Die markig als „Doppel-Wumms“ angekündigten Stabilisierungsmaßnahmen könnten das Problem nicht lösen. Die Stadtverordneten fordern die Bundesregierung dazu auf, „alles zu unterlassen, was diesen Krieg verlängert und alles dafür zu tun, dass die Waffen schweigen. Sowohl im Waffenkrieg als auch im Wirtschaftskrieg!“

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Kommune fordert Ende des Wirtschaftskriegs", UZ vom 4. November 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit