Der CDU-Kommunalpolitiker Robert Möritz aus Sachsen-Anhalt soll vor acht Jahren als Ordner bei einer Neonazi-Demonstration gearbeitet haben. Außerdem trägt er eine Tätowierung mit einer sogenannten „Schwarzen Sonne“. Diese verwendete die SS, sie besteht aus drei übereinander gelegten Hakenkreuzen. Darüber hinaus hatte sich Möritz selbst zum Verein „Uniter“ bekannt, aus dem er nach eigenen Angaben inzwischen ausgetreten ist. Die „Uniter“ waren Teil des rechtsextremen Soldatennetzwerks „Hannibal“.
Nachdem Möritz weder aus der CDU austrat noch ausgeschlossen wurde, wuchs der Druck auf die CDU seitens ihrer Koalitionspartner in Sachsen-Anhalt, „Bündnis 90/Die Grünen“ und SPD. Die CDU drohte daraufhin mit dem Ende der Koalition. Der Grünen-Landesvorsitzende Sebastian Striegel sagte gegenüber „dpa“: „Wir haben einen Koalitionsvertrag, den wollen wir gerne abarbeiten.“