Knochenjob zum ­Mindestlohn

Vor dem Start der Tarifverhandlungen in der Fleischindustrie hat die Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (NGG) einen höheren Mindestlohn gefordert. Die Beschäftigten bekommen derzeit mindestens 12,82 Euro pro Stunde, was dem gesetzlichen Mindestlohn entspricht.

Das sei ein „Hungerlohn“, so der Osnabrücker NGG-Geschäftsführer Peter Buddenberg in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Gewerkschaft fordert mindestens 14,50 Euro pro Stunde. Die Tarifverhandlungen starten am 6. Februar.

In der Fleischindustrie zu arbeiten sei ein „Knochenjob“. Die Beschäftigten müssten in ihren Schichten konstant schwer heben, eine Schweinekeule wiege alleine mindestens fünf Kilo. Zudem arbeiten die Kolleginnen und Kollegen bei niedrigen Temperaturen zwischen 2 und 3 Grad. Die Haltung der Tiere sei für viele Menschen ein wichtiges Kriterium. Die teils schlechten Arbeitsbedingungen in der Fleischverarbeitung und beim Prozess der Schlachtung sei dagegen weniger ein Thema, kritisiert Buddenberg.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Knochenjob zum ­Mindestlohn", UZ vom 7. Februar 2025



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit