Nun ist er endlich weg, der sogenannte Historiker, Kommunistenhasser und Eiferer gegen die DDR. Auch sein Vizedirektor wird entlassen. Gemeint sind Hubertus Knabe, bislang Direktor der berühmt-berüchtigten „Stasi-Gedenkstätte“ in Berlin-Hohenschönhausen und sein Stellvertreter Helmuth Frauendorfer.
Durch die „Gedenkstätte“ werden vor allem Schulklassen geschleust. Gewiss nicht mit dem Ziel einer wahrheitsgetreuen, deshalb Kritisches nicht aussparenden, Vermittlung der Geschichte der früheren Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Nein, hier geht es einzig und allein darum, die DDR als Schreckensstaat darzustellen. Das wird auch ohne Knabe weitergehen.
Politische Einseitigkeit, Geschichtsklitterung und Verfälschung sind dem Direktor nicht zur Last gelegt worden. Die Herren wurden auch nicht entlassen, weil mit Siegmar Faust jahrelang ein Rechter und AfD-Sympathisant die Besucher als „Zeitzeuge und Betroffener“ durch das Gruselkabinett führte. Faust versicherte, dass er mit dieser Gesinnung unter den Ex-DDR-Dissidenten auch in Hohenschönhausen nicht alleine sei. Er gehörte Anfang der Neunziger zu jenen, die Margot Pietzner, SS-Aufseherin in mehreren Konzentrationslagern, für ihre Haftzeit zu Entschädigungen von insgesamt 64350 Mark verhalfen.
Knabe und Frauendorfer mussten auch nicht gehen, weil die Nähe des Leiters des Fördervereins der „Gedenkstätte“, Jörg Kürschner, zur AfD bekannt wurde. Kürschner schrieb bzw. schreibt auch für die „Junge Freiheit“.
Nein, sie wurden wegen des schlechten Arbeitsklimas entlassen und weil Frauendorfer über Jahre Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben soll. Auch Knabe soll sich – wie der „Spiegel“ schrieb – „inadäquat gegenüber einigen Frauen geäußert“ haben. „Saubermann“ Knabe hatte wohl so getan, als würde er Frauendorfers Verfehlungen nicht bemerken. Dabei galt und gilt er als jemand, der sich sehr schnell von Leuten trennt, die ihm nicht mehr dienlich sind.
Der Stiftungsrat entschied, dass beide entlassen werden. Im Stiftungsrat sitzen Klaus Lederer („Die Linke“) und je eine Vertreterin von Kulturstaatssekretärin Grütters (CDU), der Senatsjustizverwaltung, des Landes Sachsen-Anhalt sowie ein Vertreter des Landes Brandenburg.
Stefan Förster, FDP, behauptet, bei dem Rauswurf Knabes handele es sich um „die späte Rache der SED-Erben in Gestalt der Linkspartei im Senat“. Lederer sagte, man habe Knabe entlassen, weil er als Führungskraft versagt habe.