Eine Gesellschaft, die auf dem Profitprinzip beruht, die nach wie vor der totalen Entfesselung des Kapitals das Wort redet, für die „Privat vor Staat“ das Zaubermittel ist, da ist Klimaschutz nicht anders denkbar als im Interesse von Profit und Profiteuren.
Alles was eilends mit Steuern scheinbar gelöst werden soll, trägt vom Ansatz schon den neuen, weitergehenden Betrug in sich, öffnet neue Profitquellen zulasten der Bevölkerung und Steuerzahler (…). Wo ist je etwas anders gelaufen? Was sagen allein schon Fristen und Ziele, die über 20 und mehr Jahre hinausreichen und als vorbereitende Schritte oder was auch immer getarnt werden? (…) Wie beinahe lustig und purer Hohn und Spott ist es, wenn von freiwilligen Selbstverpflichtungen die Rede ist?
Mit den bisherigen üblichen Placebos und Beruhigungspillen wird nichts zum Erhalt unserer Lebensumwelt beizutragen sein. Es bleibt nur die konsequente politische Unterstützung aller Bewegungen, die diese Themen in Sorge um die Zukunft aufgreifen. So sehr sie auch politisch kritisch zu sehen sind – wer wenn nicht wir, wer wenn nicht alle, die um die Spielregeln von Kapital, Krise, Krieg wissen, muss das Verständnis hineintragen? (…)
Sich auf eine unsinnige demagogische Diskussion um gerechteste Besteuerung einzulassen, wäre das Allerletzte der Vernunft. Zu vergessen ist nicht, dass direkte Steuern immer die ungerechtesten sind, die Ärmsten am härtesten treffen. (…)
Solange privates Interesse vor gesellschaftlichem Interesse gesetzt ist, wird und kann sich nichts per Gesetz oder Beschluss, per Absichtserklärung oder Versprechen ändern.