Klima der Angst

Mehrere Initiativen rufen zu einer großen Demonstration am 25. März in Berlin-Rudow auf. „Anlässlich der momentanen Eskalation neonazistischer Gewalt in Neukölln ist der Kampf für eine solidarische Gesellschaft mehr als nötig“, stellen sie klar. Zugleich wollen die Nazigegner an den vor fünf Jahren begangenen Mord an Burak Bektas erinnern. Der Täter ist unbekannt, ein rassistisches Motiv erscheint naheliegend. Der Mord fand 2012 statt inmitten einer massiven Nazi-Angriffswelle in Neukölln, deren Höhepunkte Angriffe auf ein Wohnhaus in der Hufeisensiedlung sowie Brandanschläge aufs Anton-Schmaus-Haus waren, bei welchen dieses nahezu zerstört wurde. Wenige Stunden vor dem Mord an Bektas fielen stadtbekannte Neonazis am Ort des Mordes bei einer antifaschistischen Veranstaltung auf. Damals wie heute produziert ein gesellschaftlicher Rassismus, gepaart mit Angriffen von Neonazis, ein Klima, in welchem rassistische Morde stattfinden können, monieren die Nazigegner.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Klima der Angst", UZ vom 17. März 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit