Am 10. August hatte der Staatsschutz die Wohnung des emeritierten Professors Rudolph Bauer in Bremen durchsucht (UZ berichtete am 29. September). Dem 84-Jährigen, der auch als Autor und Künstler tätig ist, wurde unterstellt, mit seinen Bildmontagen „Volksverhetzung“ zu betreiben und „Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ zu verwenden. Moniert wurden Kunstwerke, die sich gegen Militarisierung und Krieg wie auch den Abbau demokratischer Rechte nicht nur im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie richten. Vorgeworfen wird ihm unter anderem die Verwendung von Symbolen des deutschen Faschismus. Wie Bauer jetzt mitteilte, habe das Landgericht Bremen die Durchsuchung für rechtswidrig erklärt.
Kleiner Erfolg für Bauer
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