Die Initiative „GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität hatte für den 6 Mai nach Bochum aufgerufen, noch vor der NRW-Wahl „klare Kante zeigen“, gegen Rechts und Rassismus und aktiv zu werden für Demokratie und ein soziales Deutschland und Europa.
Alle Redner forderten beim Auftakt vor dem Bochumer Schauspielhaus einen Richtungswechsel in der Politik, ebenfalls bei der Abschlusskundgebung in der Bochumer Innenstadt. Reichtum umverteilen, die ungeheure Ungerechtigkeit, dass ein Prozent der Weltbevölkerung über 50 Prozent des Gesamtvermögens besitzt, nannte der ehemalige Botschafter und Politiker Rudolf Dressler als einer der Redner einen Schlüssel, diesen Richtungswechsel zu begehen. Alice Czyborra, VVN-Mitglied und Rednerin beim Auftakt, zog die direkte Verbindung des aktuellen Kampfes gegen Rechts, AfD und Rassismus zum 8 Mai, dem Tag der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus.
In der anschließenden Demonstration von über 1 000 Menschen aus dem nahen und fernen Ruhrgebiet sahen die Organisatoren einen starken Beitrag zur Aufforderung die anstehenden Wahlen auch zu einer Abstimmung für ein NRW ohne Rassismus, für soziale Gerechtigkeit zu machen. Die DKP-Ruhr-Westfalen beteiligte sich aktiv und warb mit ihrem Landesforderungsprogramm wie den stahlpolitischen Positionen um ihre Vorschläge für eine Politik der ArbeiterInnen im neuen Landtag.