Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat eine Qualitätsoffensive für die Kitas angemahnt. Nach dem quantitativen Ausbau der frühkindlichen Bildung fordert die Gewerkschaft einen Qualitätsschub. Der Fachkräftemangel in den Kitas führe zu Qualitätsverlusten des Angebots der Einrichtungen. Diese Entwicklung müsse gestoppt werden. Es sei ein Skandal, dass die Chancen auf einen guten Einstieg ins Bildungssystem und damit auf Lebensperspektiven immer noch vom Wohnort der Kinder abhängen, sagte Björn Köhler, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, mit Blick auf den in der vergangenen Woche veröffentlichten Bildungsmonitor Frühkindliche Bildung der Bertelsmann Stiftung.
Köhler warb dafür, den Erzieherinnenberuf attraktiver zu gestalten, um mehr junge Menschen für die Arbeit in den Kitas zu gewinnen. Dazu müsse das Gehalt für diese Berufsgruppe deutlich angehoben und die Rahmenbedingungen verbessert werden.