In Berlin werden in dieser Woche die kommunalen Kitas bestreikt. Die Streiks hatten am Montagmorgen begonnen und sollen bis Freitag dauern. 280 Kitas mit etwa 35.000 Kindern waren von ver.di und GEW zum Streik aufgerufen. Am Donnerstag letzter Woche hatten sich etwa 3.000 Kolleginnen und Kollegen an einem Warnstreik beteiligt.
ver.di fordert unter anderem Regelungen zu Gruppengrößen und zum Ausgleich von Belastungen. Der Berliner Senat verweigert jedoch die Aufnahme von Verhandlungen über einen Tarifvertrag für pädagogische Qualität und Entlastung für die Kita-Eigenbetriebe.
Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte die Streiks als „Sinnlosstreiks“ bezeichnet, die „auf dem Rücken der Kinder und Eltern“ durchgeführt würden.
Evers muss es wissen, da er den Streit beilegen und Verhandlungen aufnehmen könnte, um die angespannte Lage in den Kitas zu verbessern. Davon scheint der Berliner Senat jedoch weit entfernt.