Anlässlich der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und der Kanzlerin am 5. Januar forderte ver.di die Verantwortlichen auf, endlich konkrete Regelungen für die Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege zu erlassen.
Da bislang in den meisten Bundesländern nur der Appell an die Eltern gegangen ist, ihre Kinder nicht in die Kitas zu schicken und den Eltern dadurch keine Lohnersatzleistungen nach dem Infektionsschutzgesetz zustehen, werden nach den Feiertagen in den Kitas wieder volle Gruppen erwartet.
Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle kritisierte, dass die Politik es den Eltern und Kitaleitungen überlässt zu entscheiden, wer die Einrichtungen besuchen darf. Dies führe vermehrt zu Konflikten in den Einrichtungen und wird nicht helfen, das Corona-Ausbruchsgeschehen in den Kitas zu verhindern. Sie sehe mit Sorge die steigenden Inzidenzen bei den jüngeren Kindern und die Zunahme der Erkrankungen bei den Beschäftigten. ver.di fordere daher bundesweite verlässliche und transparente Regelungen.