Kilinc spricht vor Auschwitz-Überlebenden in Moskau

Am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar hielt Liane Kilinc (DKP), Vorsitzende des Vereins „Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe“, eine Rede vor Überlebenden des Konzentrationslagers im Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges in Moskau. Die gesamte Rede kann man unter kurzelinks.de/rede-moskau nachlesen.

Liebe Anwesende, liebe Zeitzeugen,
der Tag der Befreiung von Auschwitz war der Tag, an dem in der Welt die letzte Facette des Grauens enthüllt wurde, das der Nazismus über die Welt gebracht hatte, und wenige Monate später wurde im Schwur von Buchenwald zusammengefasst, was seither Auftrag für alle sein sollte: ‚Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.‘

Liebe Ehrengäste,
es ist beschämend, dass dieser Schwur bis heute noch nicht umgesetzt ist.
Im Gegenteil. Die Wurzeln des Nazismus haben überlebt, und sie treiben neu aus, erst in der Ukraine, aber inzwischen auch in Westeuropa.

Welche Rolle ukrainische Wächter gerade in Auschwitz spielten, wird nicht mehr erwähnt, seit die Bandera-Anhänger die engsten Freunde der deutschen Regierung sind. Am 9. Mai des vergangenen Jahres war in Berlin die Siegesfahne verboten und Anhänger der Kiewer Regierung durften auf dem Gelände des Sowjetischen Ehrenmals gegen die Feiern demonstrieren. Kann man sich mit Faschisten verbünden, ohne selbst einer zu sein? Oder zu werden?

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"Kilinc spricht vor Auschwitz-Überlebenden in Moskau", UZ vom 3. Februar 2023



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