An der Debatte über den 17,3 Milliarden teuren Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, zu der Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für nächste Woche eingeladen hatte, möchte sich niemand aus den Reihen der SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP beteiligen. Der Zeitpunkt der Veranstaltung während der Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung sei „unpassend“. Kramp-Karrenbauer hält jedoch am Termin fest. Den abwesenden Fraktionen würden anschließend Berichte zur Verfügung gestellt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. An der ganztägigen Veranstaltung wollten unter anderem Außenminister Heiko Maas (SPD) und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, teilnehmen. Außerdem sollte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ein Grußwort sprechen. Bis Redaktionsschluss sagte auch Maas seine Teilnahme ab.
Keine Zeit für Aufarbeitung
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