Am 16. September veranstaltete die DKP Berlin ihren Wahlkampfabschluss mit einer Kundgebung am Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße in Berlin Prenzlauer Berg. Vier Kandidaten der kommunistischen Landesliste standen dem Publikum Rede und Antwort.
Klaus Meinel, seit Jahrzehnten wesentliches Mitglied in der FriKo-Berlin und im Bündnis der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, DKP-Kandidat Joachim Geserick, Mitglied der Berliner Mietergemeinschaft, Lena Kreymann (Bild), Bundesvorstandsmitglied der SDAJ, und Stefan Natke, Spitzenkandidat der Berliner Kommunisten.
Lena Kreymann wandte sie sich gegen die Werbeaktionen der Bundeswehr an Schulen und gegen die Militarisierung von Schülern, Studierenden und Auszubildenden durch die Bundesregierung.
Natke begründete, warum eine Stimme für die DKP keine verlorene Stimme sei. Eine Stimme sei dann verloren, so erklärte er, wenn sie der Partei „Die Linke“ im Glauben gegeben wird, damit etwas substantiell verändern zu können. Als Beispiel nannte er Thüringen und die enttäuschenden Erwartungen an den dortigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, der eine „Aufarbeitung“ des „Unrechtsstaates DDR“ als seine vorrangige Aufgabe ansieht, während das Versprechen, den Thüringer-Verfassungsschutz aufzulösen, weil dieser faschistische Strukturen nachweislich mit aufbauen half, nicht eingehalten wurde.