Trotz zunehmender Angriffe auf afghanische und ausländische Militärs durch die Taliban in mehreren Provinzen verzögert sich die neue Strategie des US-Militärs für Afghanistan weiter. Das Thema sei weiter Gegenstand von Diskussionen und Überlegungen, so das Pentagon. Kriegsminister James Mattis wolle sicherstellen, dass er ein „gründliches Verständnis“ darüber habe, was der angestrebte Endzustand der Strategie sein solle, fügte er hinzu. Er wolle auf Anweisung von Präsident Donald Trump warten, bevor er taktische Entscheidungen treffe.
Mattis wollte seine Strategie ursprünglich bis Mitte Juli vorlegen. Im Raum stand die Entsendung von mehreren tausend zusätzlichen US-Soldaten. Trump soll Bedenken haben. US-Medien berichteten, der Präsident sei frustriert über die Vorschläge seiner Militär- und Sicherheitsberater. Laut „Wall Street Journal“ wird im Weißen Haus mittlerweile sogar die Möglichkeit eines Truppenabzuges diskutiert.