Auch die dritte Verhandlungsrunde am 29. Oktober im Bezirk Küste und Niedersachsen hat kein verbessertes Angebot der Metallverbände gebracht. Die IG Metall Niedersachsen schreibt: „Ohne einen Millimeter Bewegung der Arbeitgeber ging die dritte Zusammenkunft bereits nach halbstündiger Verhandlung ergebnislos zu Ende, denn die Gegenseite der IG Metall sah sich nicht in der Lage, ihr bekanntes Angebot anzupassen.“
Das Angebot der zweiten Verhandlungsrunde ist also auch das aktuelle. 9 Nullmonate, 1,7 Prozent Entgeltsteigerung zum 1. Juli 2025 und 1,9 Prozent zum 1. Juli 2026 bei einer Laufzeit von 27 Monaten: Das ist viel zu niedrig, kommt zu spät, und die Laufzeit ist viel zu lang, so die allgemeine Bewertung des Angebots. Es bedeutet eine Reallohnsenkung. Im Schnitt, die Nullmonate eingerechnet, sind es weniger als 1,2 Prozent Erhöhung.
Deshalb: Von der Forderung darf nicht abgewichen werden – weder bei der Höhe, noch bei der Laufzeit. Sie war eh schon zu niedrig. Nullmonate sind nicht zu akzeptieren. Durch gute Mobilisierung für kämpferische Warnstreiks muss zum Ausdruck kommen, dass die Beschäftigten voll und ganz hinter der Forderung stehen und diese durchsetzen wollen. Wenn das nichts nützt, braucht es Tagesstreiks.