Wie der „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ berichtete, rief ver.di den Großteil der Beschäftigten am Berliner Flughafen für Mittwoch dieser Woche (nach Redaktionsschluss) zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Der Grund dafür liege in mehreren ungelösten Tarifkonflikten. Erwartet wurde der Ausfall von allen 300 für den Tag geplanten Starts und Landungen.
ver.di fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste 500 Euro mehr im Monat bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Kapitalseite – das sind die Firmen Swissport, Airline Assistance Switzerland und Wisag – will dagegen stufenweise Lohnerhöhungen, eine Laufzeit von 36 Monaten und die Einführung von Erfahrungsstufen. Seit Anfang Dezember wird für etwa 2.000 Beschäftigte verhandelt.
Auch für die Beschäftigten der Flughafengesellschaft fordert ver.di 500 Euro mehr im Monat bei zwölf Monaten Vertragslaufzeit. Die Gegenseite habe 3 Prozent mehr ab 1. Juni und weitere 2 Prozent mehr ab 1. Mai 2024 geboten, bei einer Laufzeit bis Ende 2024. Außerdem wollen sie eine Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro zahlen.
Und auch bei den Beschäftigten der Luftsicherheit wird verhandelt – in diesem Fall bundesweit. In sieben Verhandlungsrunden habe es „faktisch keinerlei Fortschritt“ gegeben, so ver.di. Insgesamt sind 6.000 Beschäftigte von BER dazu aufgerufen worden, die Arbeit niederzulegen.