Die Marburger Stadtverordnete Tanja Bauder-Wöhr (DKP) kritisiert „untragbare Verhältnisse in der Heidenheimer Wohngeldstelle“. Sie war von einer nahestehenden Person darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Bearbeitung von Wohngeldanträgen mehr als ein Jahr in Anspruch nimmt. Trotz mehrfacher Nachfragen und der ständigen Angst, die eigene Wohnung zu verlieren, ließ sich keine Beschleunigung erreichen. Die aus Heidenheim stammende Bauder-Wöhr wandte sich direkt an die Heidenheimer Stadtverwaltung. Dort erfuhr sie, dass aufgrund des Personalmangels und zahlreicher Kündigungen wegen schlechter Arbeitsbedingungen enorme Wartezeiten entstehen. Die angesprochene Mitarbeiterin erzählte, sie „schlafe mittlerweile schlecht, weil sie unter den geschilderten verzweifelten Vorträgen der Menschen selbst leide, es mit nach Hause nehme und es ihr bis in den Schlaf nachgeht“, so Bauder-Wöhr. Mit dem Gang an die Öffentlichkeit will die Marburger Kommunistin nun auf Verbesserungen hinwirken – sowohl für die anspruchsberechtigten Personen als auch für die überlasteten Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter im Amt.
Kein Wohngeld in Heidenheim
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