Zu einer grenzübergreifenden Kundgebung rief Donnerstag vergangener Woche die DKP Saarland zusammen mit der Gliederung Moselle der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF), der Europäischen Linkspartei, der Partei „Die Linke“ Saarland und deren Landtagsfraktion und die Linksjugend [‘solid] auf. Mit einem gemeinsamen Flugblatt riefen die Organisationen zur Unterstützung der Initiative „Kein Profit durch die Pandemie – Jeder verdient Schutz vor Covid-19“ (noprofitonpandemic.eu) auf. Wegen des eingeschränkten Grenzverkehrs fanden zwei Kundgebungen am Grenzübergang „Goldene Bremm“ zwischen Saarbrücken und dem französischen Stiring-Wendel statt. Auf der französischen Seite sprach Jacques Maréchal, Sekretär des PCF-Moselle, auf deutscher Seite unter anderem der saarländische DKP-Bezirksvorsitzende Thomas Hagenhofer, der sagte: „Es jagt ein Aktienhoch das nächste, während Menschen an dem Virus sterben, Krankenhausbeschäftigte über ihre Grenzen gehen müssen und die arbeitenden Menschen sowie kleine Selbstständige die finanzielle Hauptlast der Krise tragen.“ Gemeinsam forderte man die Aufhebung des Patentschutzes für die Covid-Impfstoffe und die Vergesellschaftung des Gesundheitswesens. Heinz Bierbaum, Präsident der Europäischen Linkspartei, wies darauf hin, dass die Unterschriftenkampagne in Deutschland noch nicht richtig in Gang gekommen sei.
Eine weitere Kundgebung fand am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) am Dreiländereck Lorraine-Belgien-Luxemburg statt, nun zusammen mit der Partei der Arbeit Belgiens, der Kommunistischen Partei Luxemburgs und der luxemburgischen Linkspartei „ Déi Lenk“ und mehreren französischen Gewerkschaften und Organisationen.