Die Kriminalisierung des Berliner Antifaschisten Tim H. ist endgültig Geschichte. Dem Berliner war ursprünglich vorgeworfen worden, sich im Jahr 2011 an den Blockaden eines neofaschistischen Aufmarsches in der sächsischen Landeshauptstadt beteiligt und sich damit des „schweren Landfriedensbruchs“, der „gefährlichen Körperverletzung“ und der „Rädelsführerschaft“ schuldig gemacht zu haben. Seit 2009 hatte das antifaschistische Bündnis „Dresden Nazifrei“ dazu aufgerufen, den bis dato europaweit größten Naziaufmarsch mittels Blockaden zu verhindern. Dies gelang sowohl 2009 als auch 2010 und 2011.
Im dritten Prozess gegen Tim H. kamen die Richter des Landgerichtes Dresden nunmehr zu dem Schluss, dass dem Familienvater nicht nachgewiesen werden könne, Anführer von gewalttätigen Protesten gewesen zu sein.