Kein Eritrea-Fest

Wie der Vorstand der Deutsch-Eritreischen Gesellschaft (DEG) mitteilt, verbietet die Stadt Gießen kurzfristig das „Eritrea-Festival 2023“. Laut Ordnungsamt habe der Veranstalter keinen Nachweis der notwendigen eigenverantwortlichen Sicherheitsmaßnahmen vorgelegt, das Verbot sei „das einzig wirksame Mittel, um die Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwenden“. Hintergrund ist ein gewalttätiger Angriff im vergangenen Jahr. Das Polizeipräsidium Mittelhessen teilt zu den Übergriffen mit: „Mehr als hundert Personen überstiegen die Absperrungen des Messegeländes. Sie bewaffneten sich mit Schlagstöcken, Eisenstangen, Messern sowie Steinen und griffen Personen der Veranstaltung an.“ Die DEG merkt an, dass für derartige Bedrohungen die Polizei zuständig sei und kein Veranstalter ein entsprechendes Sicherheitskonzept vorlegen könne. Hinter dem Verbot stünden politische Gründe.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Kein Eritrea-Fest", UZ vom 7. Juli 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit