Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder (CSU), will kein Endlager für hoch radioaktiven Atommüll auf bayerischem Boden. Ein solches Lager schließt er wegen Sicherheitsaspekten kategorisch aus. „In Bayern macht ein Atommüll-Endlager keinen Sinn. Geologisch gesehen passt Bayern nicht, da das vorhandene Gestein eine deutlich schlechtere Sicherheit aufweist als zum Beispiel Gorleben“, sagte er.
Söder reagierte damit auf die Kritik seines niedersächsischen Amtskollegen Stephan Weil (SPD). Dieser hatte zuvor moniert, dass Bayern und Sachsen versuchten, sich vor der bundesweiten Suche nach einem Standort zu drücken.
Nach jahrzehntelangen Protesten hatte der Bund 2017 ein neues Suchverfahren gestartet. Ziel ist es, bis 2031 einen geeigneten Ort zu finden. Der Atommüll soll unterirdisch tief in einem Bergwerk entsorgt werden.