Nach einem Messerangriff am 25. Juni in der Würzburger Innenstadt, bei dem drei Menschen starben und sieben weitere teils schwer verletzt wurden, spekulieren Politiker über die Motive des 24-jährigen Täters, der aus Somalia stammen soll und mehrmals in psychiatrischer Behandlung war. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ließ verlauten, viel spreche für „eine islamistisch motivierte Tat“. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte, Konsequenzen müssten gezogen werden, „nicht nur individuell, sondern vielleicht darüber hinaus“. Auch die Einzelfall-Spezialisten der AfD erkennen ausnahmsweise eine Systematik und nutzen den Vorfall für ihre rassistische Hetze.
(K)ein Einzelfall
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