Die Kolleginnen und Kollegen der Ameos-Kliniken Aschersleben-Staßfurt, Bernburg, Haldensleben und Schönebeck haben ihren unbefristeten Erzwingungsstreik in der dritten Woche fortgesetzt. Mit unverändert großer Beteiligung sind die Beschäftigten dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt. Ziel ist die Durchsetzung eines Tarifvertrages. Nach wie vor verweigert die Geschäftsleitung des Konzerns jedes Gespräch mit ver.di.
„Natürlich sind wir jederzeit zu Gesprächen bereit. Wenn unsere Mitglieder ein ernstzunehmendes Interesse der Arbeitgeberseite an Tarifverhandlungen wahrnehmen, können wir die Arbeitsniederlegungen unterbrechen“, sagt der für die Woche verantwortliche Streikleiter Thomas Mühlenberg.
„Die täglich eingehenden Solidaritätsbekundungen halten unverändert an. Aktuell haben die Mitarbeiterinnen vom Bündnis ‚Pflegeaufstand Hildesheim’ den Streikenden den Rücken gestärkt, indem sie von ihrem erfolgreichen Streik aus dem Jahre 2016 berichten“, sagte der ver.di-Landesbezirksleiter Oliver Greie. Die ver.di-Betriebsgruppen der Charité, vom DHL-Hub Leipzig und der Deutschen Post AG haben ihre Solidarität mit den Streikenden bekundet, ebenso der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte. Höhepunkte der Streikaktionen in der Vorwoche waren die Kundgebungen und Demonstrationen in der Landeshauptstadt Magdeburg mit über 500 Teilnehmern.