Der DGB-Kreisverband Marburg-Biedenkopf hat zur Teilnahme am Ostermarsch in Marburg aufgerufen. „Kanonen und Butter“ gebe es nicht, heißt es vom DGB-Kreisverband, „Kanonen ohne Butter“ seien angesagt. Jeder Euro, der in Soziales, Gesundheit oder Bildung investiert werde, fehle für Aufrüstung und Krieg. Jeder Cent, der in den Sozialetat fließt, schmälere die Profite von Rheinmetall und anderen Rüstungskonzernen, so Ulf Immelt, Gewerkschaftssekretär der DGB-Region Mittelhessen.
Pit Metz, DGB-Kreisvorsitzender Marburg-Biedenkopf, teilt diese Einschätzung. Aufrüstung und Stellvertreterkrieg hätten sich als äußerst wirksame Instrumente zur Umverteilung von unten nach oben erwiesen: „Während der militärisch-industrielle Komplex mit dreistelligen Milliardensummen subventioniert wird, bezahlen dies die arbeitenden Menschen hierzulande mit längerer Lebensarbeitszeit, geringeren Renten und schlechterer Absicherung von Arbeitslosigkeit und Armut – und die Menschen in den Kriegsgebieten häufig mit dem Leben.” Deshalb gingen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter am Osterwochenende gegen Aufrüstung, Krieg sowie alten und neuen Militarismus auf die Straße, so Immelt und Metz.