Kampfbereit

Wenige Stunden vor Ende der sogenannten Friedenspflicht am 2. März stimmte die IG Metall ihre Mitglieder in einer zweistündigen Internet-Liveveranstaltung auf den Tarifkampf in der Metall- und Elektroindustrie ein.

Mit den Worten „Trotz Corona-Beschränkungen und Abstandspflicht sind wir kampfbereit“ eröffnete der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, die Show. Mit Statements der Bezirksleiterinnen und Bezirksleiter aus allen Teilen der Republik sowie engagierten Aussagen von Betriebsrätinnen und Betriebsräten, Vertrauensleuten und Auszubildenden aus großen und kleineren Betrieben wurde klar, worum es geht.

Thema Nummer 1 ist die Beschäftigungssicherung und die langfristige Sicherung der Zukunft. Dies soll durch Qualifizierungs-, Zukunfts- und Transformationstarifverträge in den Betrieben sichergestellt werden. Das zweite Thema ist die Stärkung der Einkommen zur Konjunkturbelebung und weil die Beschäftigten ihren Anteil haben wollen am Wachstum, das trotz Krise in vielen Betrieben zu verzeichnen ist.

Besonders gut und laut sichtbar war die Jugend der IG Metall mit ihrer Forderung „Ausbildung sichern – Übernahme sichern – Zukunft sichern“. Dass sie hinter ihrer IG Metall stehen und die Forderungen ernst zu nehmen sind, machten Kollegen von Bosch in Stuttgart klar. Bereits für die Nacht zum 3. März (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) wurde ein Fackelzug vorbereitet. Mit Blick auf die Forderungen von Gesamtmetall nach Nullrunden und der Rücknahme von tariflichen Errungenschaften erklärte Jörg Hofmann: „Es ist eine Unverschämtheit, tarifliche Rechte einschränken zu wollen. Wir werden jetzt zeigen, was wir können, und Warnstreiks vorbereiten.“

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"Kampfbereit", UZ vom 5. März 2021



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