Das Umweltbundesamt rechnet in Zukunft mit Konflikten um die Wasserversorgung. „Häufigere trockene Sommer bedeuten auch, dass sich voraussichtlich mehr Nutzer um die Ressource Wasser streiten werden““, sagte Jörg Rechenberg, Wasserexperte beim Umweltbundesamt (UBA). Nach Angaben des „Deutschen Wetterdienstes“ war der vergangene Juni der wärmste und sonnigste seit Beginn flächendeckender Messungen.
Kommunale Wasserversorger warnen
Private Verbraucher stehen dabei in Konkurrenz zu Landwirtschaft und Industrie. „Landwirte nehmen das Wasser für die Felder teils aus dem Grundwasser“, sagte der Vizepräsident des „Verbands Kommunaler Unternehmen“, Karstend Specht. Laut UBA haben sich die Grundwasserstände nach dem „Dürresommer“ 2018 noch nicht erholt. „Aus unserer Sicht muss aber die Trinkwasserversorgung Vorrang haben. Das ist nicht überall gewährleistet. Wenn die zuverlässige Trinkwasserversorgung aufwendiger wird, dann wird irgendwann auch das Wasser teurer“, ergänzte Specht.