Julio Borges machte Karriere als Fernsehrichter im Vorabendprogramm. Dann kam Hugo Chávez und es packte den Sohn reicher Eltern. Er ging in die Politik und entdeckte seine Liebe zum Putsch. Das Jahr 2002 fing für Borges gut an. Es wurde gegen seinen Erzfeind Chávez geputscht. Dumm nur, dass nach wenigen Stunden der herbeigesehnte Spuk schon wieder ein Ende hatte. Seit Januar 2017 ist Borges Präsident der venezolanischen Nationalversammlung und hofft jemanden zu finden, der Chávez‘ Nachfolger Maduro genauso gerne weg haben will, wie er. Ein Fake-Referendum ohne Legitimität und Nachweise hilft und Borges hat einen neuen, alten Freund, den US-Präsidenten. Der möchte endlich wieder ein „marktkonformes“ Venezuela haben. Eine eigene TV-Show wie sein Freund hatte Borges und twittern kann er auch schon wie ein echter (US)-Präsident.