John McCain, ehemaliger Vorsitzender des US-Senatsausschusses der US-Streitkräfte, ist tot. Sein Geschäft war Krieg gegen alle Völker, die nicht Gnade vor den Augen der US-Regierungen fanden. Er hetzte gegen Russland: „Putin ist eine größere Bedrohung als der IS.“ Er verlangte, „Kiew ‚tödliche‘ Waffen zu liefern“. Im US-Wahlkampf 2007 trällert er frohgemut zur Melodie von „Barbara Ann“: „Bomb bomb bomb, bomb Iran“. Mit Bombardieren kannte er sich aus. Das hatte er in jungen Jahren als Bomberpilot in Vietnam geübt. Dabei hatte er aber Pech. Er wurde abgeschossen. Ein junger Vietnamese rettete ihm das Leben. Er zog den schwer Verletzten aus dem Truc-Bach-See. Dank an den jungen Mann? Keine Spur. Er sprach fortan von Folter, weil man seinen gebrochenen Arm nicht sofort fachärztlich behandelt hatte.
John McCain
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)