Vergangene Woche jährte sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Arme am 27. Januar 1945. Das Bündnis „Dortmund gegen Rechts“ veranstaltete dazu die Kunstaktion „Die Spur der Schuhe“ vor der Reinoldikirche in Dortmund. 43.526 Paar Schuhe fanden die Rotarmisten, als sie die letzten 2.819 überlebenden Gefangenen in Auschwitz befreiten. Die Schuhe gehörten zu den wenigen Spuren der „aus rassistischem Wahn, blindem Antisemitismus und Herrenmenschentum“ Ermordeten, wie es im Flugblatt des Bündnisses heißt.
Die Aktivistinnen und Aktivisten von „Dortmund gegen Rechts“ erinnerten auch an den 27. Januar 1932, als sich der Dortmunder Montan-Großindustrielle Albert Vögler mit Hitler traf. Die Zusammenkunft von Vögler und Hitler markiert den Beginn der Unterstützung der Montanindustrie des Ruhrgebiets für die Nazis und der Machtübergabe an diese ein Jahr später.