Israelische Kampfflugzeuge haben im Osten Syriens nach bisher unbestätigten Angaben mehrere Ziele angegriffen und dabei mindestens zwölf Menschen getötet. Die Flugzeuge hätten eine Militärbasis in der Nähe der Stadt Dair as-Saur bombardiert, hieß es. Bei den Angriffen seien zwölf irakische und afghanische Kämpfer von dem Iran nahestehenden bewaffneten Gruppen getötet und Militärfahrzeuge zerstört worden.
In einer seltenen öffentlichen Stellungnahme räumte der Kommandeur der israelischen Luftwaffe, Generalmajor Amikam Norkin, solche Angriffe in Syrien und im Libanon ein. Sie seien während der Coronavirus-Pandemie verstärkt worden, sagte Norkin in einer im israelischen Sender „Channel 12“ ausgestrahlten Videokonferenz mit führenden Vertretern der israelischen Luftfahrtindustrie. Ziel sei es, „keine iranischen Fähigkeiten im nördlichen Kampfgebiet“ und „keine strategischen Fähigkeiten im Libanon zuzulassen“.