Bei israelischen Angriffen im südlichen Gazastreifen sind am vergangenen Sonntag mindestens sieben Palästinenser und ein israelischer Soldat getötet worden. Laut eines Sprechers der Kassam-Brigaden der Hamas war eine israelische Spezialeinheit in einem zivilen Fahrzeug drei Kilometer weit in den Gazastreifen vorgedrungen und habe bei Khan Junis den 37-jährigen Kommandeur Nur Baraka getötet. Dabei habe es einen Schusswechsel und einen anschließenden Angriff israelischer Kampfjets gegeben.
Am Montag sollen über 300 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden sein. Die israelische Armee zerstörte außerdem die Zentrale des Fernsehsenders der palästinensischen Hamas. Die israelische Armee begründete den Angriff damit, dass der Sender zu den militärischen Aktionen der Hamas beitrage und zu Terror aufrufe. Auch eine Geheimdienstzentrale der Hamas soll nach israelischen Armeeangaben zerstört worden sein.
Die Hamas teilte mit, die Raketenangriffe auf Israel seien die Reaktion auf den israelischen Angriff gewesen. Es sind die schwersten Angriffe seit Ende des Gaza-Krieges im Sommer 2014. Israel und die Hamas hatten noch vergangene Woche unter ägyptischer Vermittlung über eine Waffenruhe verhandelt.