Nach Angaben der Eisenbahngewerkschaft EVG gibt es bei der Deutschen Bahn einen Investitionsstau von etwa 57 Milliarden Euro. „Die Politik hat seit Jahrzehnten der Bahn zu wenig Geld gegeben, um die Infrastruktur instand zu halte“, sagte der Vorsitzende der EVG, Alexander Kirchner. Kirchner sitzt als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn.
Die Politik sei mitverantwortlich für die Lage bei der Bahn, das Unternehmen könne aufgrund der Rahmenbedingungen die derzeitigen Probleme nicht lösen, so Kirchner. Allein um den Bestand der Infrastruktur zu erhalten seien jährlich zusätzlich 2,5 Milliarden Euro nötig. Weitere Mittel seien für den Ausbau nötig, um mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. Auch der Bundesrechnungshof hatte den Bund kritisiert und schwere Versäumnisse festgestellt.