Die russische Stadt Rostow am Don ist mit Dortmund durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Als Kommunisten möchten wir dazu beitragen, dass diese Partnerschaft im Sinne einer Friedenspolitik und der Freundschaft mit Russland gestaltet wird. So sandten wir zum Beispiel im April 2020 als Kreisorganisation Dortmund der DKP ein Grußschreiben an unsere Genossinnen und Genossen von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation in Rostow. Anlass war damals der 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. In dem Antwortbrief aus Rostow schrieben die Genossinnen und Genossen damals abschließend: „Genau wie vor 75 Jahren ist es der Kampf der Kommunisten und all jener, die gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen, der der Menschheit den Weg in die Zukunft öffnen wird. Mit kommunistischem Gruß an die Einwohner der Partnerstadt Dortmund!“
Der 80. Jahrestag des Überfalls der faschistischen deutschen Armee auf die UdSSR bot uns nun erneut einen Anlass für einen internationalistischen Gruß an die Genossinnen und Genossen in unserer russischen Partnerstadt. Im Folgenden der Wortlaut unseres Schreibens:
Liebe Genossinnen und Genossen,
wir senden euch unsere herzlichen schwesterlichen und brüderlichen Grüße aus Dortmund, der
Partnerstadt Rostows in Deutschland.
Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel die Armee des faschistischen Deutschlands die Sowjetunion. Ziel des deutschen Imperialismus waren die Zerschlagung des Sozialismus und der Aufstieg zur Weltmacht unter anderem durch den Raub der Ressourcen der Sowjetunion. Am Ende des Zweiten Weltkriegs standen 55 Millionen Tote, Hunger, Not und Elend. Es waren vor allem die Völker der Sowjetunion und die Rote Armee, die über den deutschen Faschismus siegten und dafür die Hauptlast des Krieges trugen. 27 Millionen Tote auf dem Gebiet der UdSSR waren der Preis. Der 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion ist Anlass des Erinnerns und Gedenkens, aber auch Anlass, Danke zu sagen: Dank euch Sowjetsoldaten, für die Befreiung von Faschismus und Krieg!
Sowjetische Kriegsgefangene und Zivilisten wurden ins Ruhrgebiet und auch nach Dortmund verschleppt und mussten auf Zechen, in Stahlwerken und Rüstungsbetrieben Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen wurden ums Leben gebracht. In den meisten deutschen Städten befinden sich auf den Friedhöfen ihre Gräber. Wir werden sie nicht vergessen und erinnern an sie gemeinsam mit anderen Antifaschisten am 22. Juni bei einer Kundgebung an einem zu ihren Ehren errichteten Denkmal:
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Mit kommunistischen Grüßen!
Für die DKP Dortmund
Doris Borowski