An Lehrkräften zur Integration von Geflüchteten herrscht gravierender Mangel. „Der Vorstoß des Bundesinnenministeriums (BMI), die Honorarsätze für Lehrkräfte in Integrationskursen zu erhöhen, ist zu begrüßen und längst überfällig. Allerdings kann die Erhöhung nur ein erster Schritt sein. Das Honorar muss letztlich so hoch sein, dass das Einkommen über das Jahr gerechnet dem von Berufsschullehrern nicht nachsteht“, so Ute Kittel, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes. Laut Medienberichten will das BMI die Honorarsätze pro Unterrichtseinheit von derzeit 23 Euro auf 35 Euro brutto anheben. ver.di fordert die Bundesregierung auf, die dafür nötigen Mittel im Haushalt bereit zu stellen.
Integrationslehrkräfte arbeiten meist selbstständig und hauptberuflich. Im Vergleich zu Lehrkräften im Staatsdienst werden sie dabei ausgesprochen schlecht bezahlt. So müssen sie u. a. sämtliche Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe selbst aufbringen.