Initiative fordert Burak-Bektas-Platz

(bern)   

Anlässlich des vierten Todestages von Burak Bektas hat sich die Initiative für die Aufklärung des Mordes an dem damals 22-jährigen Mann für einen „lebendigen Gedenkort“ auf einer Grünfläche in der Nähe des Tatorts ausgesprochen.

Bektas war in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012 in der Nähe des Krankenhauses in Berlin-Neukölln auf offener Straße und ohne Anlass von einem Unbekannten erschossen worden. Zwei seiner Freunde, mit denen er damals unterwegs war, wurden bei dem Mordanschlag vom gleichen Täter niedergeschossen, überlebten den Angriff jedoch (UZ berichtete).

Nach dem Willen der Angehörigen und der Initiative soll die dem Bezirk Neukölln gehörende Fläche den Namen Burak-Bektas-Platz erhalten. Das Konzept beinhaltet ein Denkmal und einen „Lern- und Gedenkort“. Seit dem Mordanschlag vor vier Jahren kämpfen Familie und Angehörige darum, dass der Mord aufgeklärt und Bektas nicht vergessen wird. Schon früh äußerte Melek Bektas, Buraks Mutter, den Wunsch nach einem Gedenkort, der nicht übersehen werden könne und so ihren Sohn und den unaufgeklärten Mord im Bewusstsein der Menschen verankere.

Das Konzept findet bereits breite Zustimmung bei verschiedenen politischen Akteuren. „Wenn ein junger Mensch ohne erkennbare Gründe aus dem Leben scheidet, versetzt es eine Familie, sogar eine gesamte Gesellschaft in Trauer. Der Mord an Burak Bektas ist bis heute ungeklärt. Dieser Gedenkort sollte uns alle verpflichten, diese unmenschliche Tat aufzuklären, um seinen Eltern eine Antwort zu geben, warum Burak nicht mehr unter uns ist“, unterstützte Bijan Atashgahi, Vorsitzender des Integrationsausschuss Neukölln und Fraktionsmitglied der SPD in der dortigen Bezirksverordnetenversammlung jüngst den besagten Vorschlag.

www.gedenkort-fuer-burak.org

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"Initiative fordert Burak-Bektas-Platz", UZ vom 15. April 2016



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