Indien will ab April umgerechnet 25,4 Milliarden Euro für seinen Gesundheitsetat ausgeben. Das seien 137 Prozent mehr als im Vorjahr, sagte Finanzministerin Nirmala Sitharaman dem Parlament in Neu-Delhi. Demnach will das Land 4 Milliarden Euro allein für Impfstoffentwicklung sowie Impfprogramme ausgeben.
Das Land wird oft als „Apotheke der Welt“ bezeichnet, da dort nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit hergestellt wird. Das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern hat in absoluten Zahlen die zweitmeisten Coronafälle weltweit – insgesamt rund 10,8 Millionen. Die Gesundheitsausgaben machten bislang nur 1,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes aus.