Die USA und Kanada haben in letzter Minute eine Einigung bei der Neuauflage des gemeinsamen „Freihandelsabkommens“ NAFTA mit Mexiko erreicht. Beide Länder einigten sich auf eine Nachfolgevereinbarung.
Die USA und Mexiko hatten schon Ende August eine vorläufige Einigung für ein neues Abkommen getroffen. US-Präsident Donald Trump kündigte an, im Zweifel auch ohne Kanada eine bilaterale Vereinbarung in Kraft zu setzen. Kanadas Premierminister Justin Trudeau sprach von einem „guten Tag“. Die Beziehungen der beiden traditionell eng verbündeten Länder hatten sich wegen des Handelsstreits enorm verschlechtert.
Die USA, Kanada und Mexiko hatten NAFTA 1994 abgeschlossen. Es betrifft fast 500 Millionen Menschen und ein Gebiet mit einer Wirtschaftsleistung von knapp 23 Billionen Dollar. Das Handelsvolumen der USA mit den beiden Nachbarstaaten hat sich seit 1994 fast vervierfacht. Trump hatte das Abkommen infrage gestellt und Neuverhandlungen durchgesetzt, weil er darin eine Benachteiligung der USA sah.
Die neue Vereinbarung soll nicht mehr NAFTA heißen (Nordamerikanisches Freihandelsabkommen, North American Free Trade Agreement), sondern künftig den Namen USMCA tragen (United States Mexico Canada Agreement).