Naivität, Staats- und Rechtsgläubigkeit, Gedanken zur Verharmlosung und Relativierung der Agierenden im Klassenkrieg von oben usw. – all das kann man „Extinction Rebellion“ (XR) unterstellen. Drei GenossInnen der DKP aus Stuttgart arbeiten intensiv an der Ausgestaltung der sich jetzt konstituierenden Bewegung mit. Es sind Versuche, mit urdemokratischen Prozessen (Konsensabstimmungen) die formale Ausrichtung und die politischen Inhalte der Bewegung nach vorne zu tragen.
Uns Kommunisten ist dabei deutlich geworden, dass wir, wenn wir uns aktiv gerade in der Gründungsphase einbringen wollen, unter anderem der Notwendigkeit folgen müssen, die Leichtgläubigkeit und Naivität den zumeist jungen und teils sehr „unpolitischen“ jungen Menschen aufzuzeigen und die Strukturen, die dieser Staat mittels seiner Repressionsinstrumente im Auftrag der ökonomischen Machteliten besitzt, darzustellen.
„XR“ sieht sich als gewaltfrei und konsensdemokratisch an … was immer man auch darunter verstehen will. All dies ist im Fluss, in heftiger Bewegung. Nichts ist abgeschlossen oder „in Stein gemeißelt“. (…) Die Widersprüche, die sich durch die Auseinandersetzung vom subjektiv Gefühlten zum objektiven Erkennen entwickeln, sind für mich Indizien und Hinweise, dass sich dort noch einiges ändern wird und sicherlich auch muss.