Die DKP erhielt 352420,50 Euro als Einzelspende. „Tagesschau“, „Bild“-Zeitung und andere bürgerliche Meldungen berichteten. UZ fragte beim Bundeskassierer der DKP nach, was Sache ist.
UZ: Die DKP hat 2018 die größte Einzelspende nach der CSU bekommen. Wie kam es dazu?
Klaus Leger: Wir hatten Kontakt mit einem Freund der DKP, dem die Bildungsarbeit und damit die Zukunft der Partei besonders wichtig ist. Er stellte uns diesen hohen Betrag bereit, um unsere zentrale Bildungseinrichtung, die Karl-Liebknecht-Schule, zu sanieren.
UZ: Was wird mit dem Geld gemacht?
Klaus Leger: Das Haus, in dem die Karl-Liebknecht-Schule untergebracht ist, ist inzwischen 90 Jahre alt. In freiwilligen Einsätzen wurde zwar viel Zeit und Kraft investiert, aber das Haus ist in die Jahre gekommen und muss grundsätzlich saniert werden. Das heißt, wir werden die sanitären Anlagen sowie die Leitungen für Strom, Wasser und Gas erneuern und die Veranstaltungskapazitäten ausbauen. Die DKP wird perspektivisch eine moderne Parteischule haben, die der DKP und anderen Organisationen zur Verfügung stehen wird.
UZ: Schwimmt die DKP jetzt im Geld?
Klaus Leger: Die DKP schwimmt nicht im Geld. Wir freuen uns sehr über die Großspende, sie geht aber zu 100 Prozent in die Sanierung unserer Parteischule. Insofern brauchen wir nach wie vor für die politische Arbeit, um uns in die Kämpfe unserer Zeit einzumischen, die Unterstützung unserer Mitglieder und der Freunde der DKP. Aktuell kandidiert die DKP zum EU-Parlament. Wahlkämpfe sind nicht billig. Daher wünschen wir uns, dass die Spendenbereitschaft, die sehr hoch ist, auch weiterhin anhält.
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