Spahn (CDU) will ab 2020 eine verpflichtende Masern-Impfung für Kita- und Schulkinder einführen. Zuwiderhandlungen sollen mit Geldstrafen von bis zu 2 500 Euro und einem Ausschluss vom Kita-Besuch geahndet werden.
Um die Zirkulation von Masern zu verhindern, seien Impfraten von mehr als 95 Prozent erforderlich, heißt es im Entwurf. Unter anderem in Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen sei es in den vergangenen Jahren zu großen Ausbrüchen gekommen. Allein bis Anfang März 2019 seien dem Robert-Koch-Institut 170 Masernfälle gemeldet worden.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, unterstreicht, dass bei hohen Durchimpfungsraten einzelne Krankheitserreger regional und sogar weltweit eliminiert werden könnten.