DKP Mecklenburg-Vorpommern beschließt Wahlantritte

Im Bund und im Land

Oliver Roth

Die Landesmitgliederversammlung der DKP Mecklenburg-Vorpommern fand vergangenen Sonntag in Rostock statt. Die Genossinnen und Genossen beschlossen einstimmig den Antritt zur Bundestagswahl. Dabei ist das Besondere, dass 2021 nicht nur die Bundestagswahl, sondern auch die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet.

Die Versammlung begann mit einem Redebeitrag und einer kontroversen Diskussion über die Rolle von „North Stream 2“ und unserer Position zu diesem Projekt, der Rolle Russlands und Chinas sowie der Abwälzung der Folgen der Corona-Pandemie auf die Arbeiterklasse. Der Landesverband beteiligt sich an einer Kampagne gegen die Bestrebungen reaktionärer Kreise, „Nord Stream 2“ zu kappen, und verurteilt jedwede Sanktionen gegen Russland und China.

Es folgten die Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl, die angeführt wird durch Robert Kühne aus Schwerin und Erich Bartels aus Stralsund. Für die Landesliste zur Landtagswahl fanden sich neben Erich Bartels und Robert Kühne unteren anderen Andreas Hohensee (Stralsund), Roland Witt (Sundhagen) und Peter Ryfa (Sagard). Mit unserer Liste will die DKP Mecklenburg-Vorpommern einerseits der jüngeren Generation den gebührenden Platz einräumen, aber auch verdienten Genossen, die schon zu DDR-Zeiten lebten, arbeiteten und auch politisch in der SED aktiv waren. Ziel ist es, gestärkt aus der Bundes- und Landtagswahl hervorgehen, wie es schon bei den letzten Wahlantritten der Fall war.

Die DKP Mecklenburg-Vorpommern will den Menschen im Bundesland aufzeigen, dass es eine Stimme für Frieden, Arbeit und Solidarität gibt. Die Partei „Die Linke“hat nach Ansicht der Versammlungsteilnehmer ihre Prinzipien im Osten schon allzu oft über Bord geworfen, um an der Regierung beteiligt zu werden. Die DKP im Nordosten will im kommenden Wahlkampf verdeutlichen, dass es sich lohnt, aktiv zu werden und selbst für seine Rechte einzutreten.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Im Bund und im Land", UZ vom 2. Oktober 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit