Nach Schätzungen des Roten Kreuzes sind mindestens 13000 Menschen im Gaza-Streifen seit Beginn der Proteste gegen die Besetzungs- und Blockadepolitik Israels durch israelische Soldaten verletzt worden. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) schickt nun Verstärkung für die völlig überlasteten Gesundheitseinrichtungen nach Gaza.
Chirurgen, Pfleger und Physiotherapeuten sollten die Ärzte vor Ort unterstützen, teilte das IKRK am Donnerstag vergangener Woche in Genf mit. Die Helfer wollen in den nächsten sechs Monaten im größten Krankenhaus Gazas eine neue Station mit Operationssaal und 50 Betten einrichten und unterhalten. Dafür werden sie auch dringend benötigte Medikamente und medizinisches Material mitbringen.
Allein 3 600 verletzte Palästinenser haben nach Angaben des IKRK Schusswunden. Bei mindestens 1 350 von ihnen seien die Verletzungen so schwer, dass sie jeweils drei bis fünf Operationen brauchten.