IG BAU stimmt ­Schlichtung zu

In der Tarifrunde im Bauhauptgewerbe wurde am Freitag letzter Woche ein Schlichterspruch gefällt. Danach werden zum 1. Mai 2024 die Einkommen um 250 Euro pro Monat erhöht, elf Monate später kommen noch einmal 4,15 Prozent im Westen und 4,95 Prozent im Osten dazu. Die Laufzeit beträgt insgesamt zwei Jahre. Die Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr soll in Ost wie West 1.080 Euro betragen, die anderen Lehrjahre werden ähnlich angehoben. Die Verhandlungskommission der IG BAU hat dem Vorschlag zugestimmt und empfiehlt der Bundestarifkommission, sich dem Votum anzuschließen. Das Tarifergebnis betrifft etwa 930.000 Beschäftigte.

„Zähneknirschend“ trage die Gewerkschaft den Schlichterspruch mit, so Robert Feiger, Bundesvorsitzender der IG BAU. Die Kapitalseite hat das Schlichtungsergebnis abgelehnt, die entsprechenden Gremien der Bauunternehmen könnten dem Vorschlag innerhalb der nächsten 14 Tage aber noch zustimmen. „Sollten sie dies nicht tun, dann ist natürlich Arbeitskampf angesagt. Die Stimmung unter den Baubeschäftigten ist hochexplosiv“, meint Feiger.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"IG BAU stimmt ­Schlichtung zu", UZ vom 26. April 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit