Die Gedenkfeier des Deutschen Freidenker-Verbands Thüringen, organisiert gemeinsam mit der DKP Thüringen, der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung (GRH), KPD und „RotFuchs“, stellt der zunehmenden Geschichtsfälschung Fakten entgegen: Buchenwald hat sich selbst befreit. Auf dieser Gedenkfeier bleiben die Nachfahren unserer Befreier willkommen. Wir dokumentieren das Grußwort von Natalia Chuprakuva, Zweite Sekretärin der Abteilung für Innenpolitik und bilaterale Beziehungen in der Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, in voller Länge:
Ich begrüße die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Selbstbefreiung der Buchenwaldhäftlinge.
Im Auftrag des Botschafters darf ich den Organisatoren, dem Freidenker-Verband – Landesverband Thüringen, unsere Dankbarkeit für die Initiative, gemeinsam der Opfer der erschreckenden Tragödie des 20. Jahrhunderts zu gedenken, zum Ausdruck bringen.
Insgesamt wurden von 1937 bis zur Auflösung des Lagers mehr als 265.000 Häftlinge aus verschiedenen europäischen Ländern in das KZ Buchenwald eingewiesen. Die Gesamtzahl der Opfer wird auf etwa 56.000 geschätzt. Die Identität von 38.049 Toten konnte ermittelt werden. Über 8.000 sowjetische Kriegsgefangene wurden von der SS durch Genickschuss in Buchenwald ermordet.
Inzwischen gibt es immer weniger Zeugen, die von Grausamkeit und Vernichtung berichten können. Dem Erinnern in Gedenkstätten wie Buchenwald kommt daher große Bedeutung zu.
Ich wünsche den Organisatoren und Teilnehmern der heutigen Veranstaltung beste Gesundheit und alles erdenklich Gute und danke unseren Freunden, die uns helfen, die sowjetischen Soldatengräber und Gedenkstätten instand zu halten und unseren Helden ihre Namen zurückzugeben.