Hungerstreik in Indien

Mit einem eintägigen Hungerstreik haben indische Bauern am vergangenen Montag ihre wochenlangen Proteste gegen eine Deregulierung der Landwirtschaft fortgesetzt. Die Veranstalter riefen dazu auf, neun Stunden lang zu fasten. An der Aktion beteiligten sich 33 Anführer unterschiedlicher Bauernverbände sowie Hunderte Bauern. Die Protestierenden fürchten, durch eine „Agrarreform“ vom Markt gedrängt zu werden. Zehntausende Landwirte kampieren bereits seit Ende November aus Protest gegen das Gesetzespaket an den Stadträndern der indischen Hauptstadt und halten mindestens fünf große Einfallstraßen teilweise blockiert. Täglich kommen weitere Bauern hinzu. Die Polizei, die die ersten Protestzüge am 26. November vor der Metropole gestoppt hatte, wurde massiv verstärkt und baute Barrieren, um die Bauern am Weiterziehen zu hindern.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Hungerstreik in Indien", UZ vom 18. Dezember 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit