Home-Schooling funktioniert nicht

Eine Umfrage des Münchener Ifo-Instituts ergab, dass trotz vieler Monate möglicher Vorbereitungszeit das Home-Schooling nicht wesentlich besser funktioniert als im Frühjahr 2020, als die erste Virus-Welle die Schulen kalt erwischte. In den Monaten Februar und März wurden demnach 2.122 Eltern von Schulkindern befragt. Zwar ist die tägliche durchschnittliche Lernzeit seit dem ersten Lockdown um eine Dreiviertelstunde auf 4,3 Stunden gestiegen, sie liegt jedoch noch immer drei Stunden unter der eines üblichen Schultages vor Corona. „Den zuständigen Akteuren ist es also auch mit langer Vorlaufzeit und nach eindringlichen Appellen von Eltern und Wissenschaft nicht gelungen, Distanzunterrichtskonzepte zu etablieren, die eine angemessene Beschulung aller Kinder und Jugendlichen sicherstellen“, kritisiert das Ifo-Team in der Studie. Dabei erhalten Nichtakademikerkinder rund ein Drittel weniger Förderung als ihre Altersgenossen aus bessergestellten Haushalten.

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"Home-Schooling funktioniert nicht", UZ vom 23. April 2021



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