Nur in einer multipolaren Welt hat die Menschheit eine Zukunft

Hoffnungsschimmer

Elson Concepción Pérez

Zu den Errungenschaften des jüngsten Gipfeltreffens der Shanghai Cooperation Organisation, das im usbekischen Samarkand stattfand, gehört der vollständige Beitritt der Islamischen Republik Iran, die jetzt zusammen mit Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Indien, Pakistan, China und Russland eine Bastion der Einheit mit dem Ziel bildet, eine multipolare Welt aufzubauen.

Die Kehrseite dieser Medaille ist die fast tägliche Ankündigung von US-Präsident Joseph Biden, neue Mittel in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar bereitzustellen, um die Ukraine mit Waffen zu versorgen. Es geht dabei nicht primär darum, Kiew aus dem Sumpf zu holen, in den es geraten ist, sondern darum, Stärke gegenüber Moskau zu zeigen und zu versuchen, Russland mithilfe der sowohl von der Regierung Biden als auch von der Europäischen Union verhängten Sanktionen wirtschaftlich zum Zusammenbruch zu bringen.

Diese Politik Washingtons, in die sich leider viele europäische Länder haben hineinziehen lassen, hat für diese bereits eine allgemeine Krise der Gasversorgung zum Ergebnis, die komplexe Situationen wie etwa die Verknappung von Grundnahrungsmitteln, den Anstieg von Preisen und andere Komponenten, die bereits in vielen Hauptstädten dieser Region zu Demonstrationen führen, mit sich bringt.

Zur Verteidigung der unipolaren Welt provozieren die USA die Volksrepublik China, mischen sich in deren innere Angelegenheiten ein, verhängen Sanktionen und drohen dem Land mit einer militärischen Konfrontation.

Aber damit nicht genug: Washington führt einen Angriffskrieg gegen Syrien und plündert dessen Ressourcen; liefert alle Arten von Waffen im Krieg gegen den Jemen; finanziert Israel bei dessen Völkermord an den Palästinensern und bei dessen Aggressionen gegen Syrien und den Libanon; es unterhält Militärstützpunkte im Irak, von wo aus es die Attacken gegen Syrien leitet; es bricht die Abkommen mit dem Iran und tut vieles andere mehr.

Das ist die Welt, die sie wollen: Unipolar, so dass ein einziges Land, die USA, die Geschicke der Menschheit durch sein Prisma kontrolliert, eine Welt, in der nur Geld Platz hat – zum Nachteil der menschlichen Entwicklung, der sozialen Gerechtigkeit, des friedlichen Zusammenlebens und der Einhaltung internationaler Standards.

Dagegen sind aber auch ermutigende Nachrichten zu hören wie etwa die, die auf dem Gipfeltreffen der Nationen, die Teil der Kooperationsgruppe von Shanghai sind, bekannt geworden sind, oder was über die immer stärker werdende Allianz zwischen China und Russland berichtet wird. Hinzu kommt die Stärke der Gruppe der BRICS-Länder und anderer, die sich dem Gefüge einer multipolaren Welt einfügen, in der die Menschheit Hoffnung auf eine bessere Zukunft findet.

Der redaktionell gekürzte und überarbeitete Artikel erschien zuerst im September vorigen Jahres in der „Granma“.

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"Hoffnungsschimmer", UZ vom 23. Juni 2023



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