Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat den Zinssatz für die von ihr vergebenen Studienkredite von 7,82 auf 9,01 Prozent erhöht. Die Erhöhung erfolgte im Oktober. Damit hat sich der Zinssatz, der im Jahr 2021 noch 3,76 Prozent betrug, innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt. Im Gegensatz zu anderen Krediten, etwa beim Immobilienkauf, gibt es bei den Studienkrediten keine Zinsgarantien. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, Mathias Anbuhl, warnte vor einer „Schuldenfalle“. Die Sozialberatungen der Studierendenwerke würden immer mehr Menschen beraten, die bei der Rückzahlung dieser Kredite überfordert sind. Das Deutsche Studierendenwerk fordert eine „satte BAföG-Erhöhung“ statt der von der Ampel-Koalition geplanten Nullrunde im kommenden Jahr. Der KfW-Kredit habe sich als Teil der Studienfinanzierung „mit dem aktuellen Zinssatz jedenfalls ad absurdum geführt
Hoch verzinst
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)