Die Vorsitzende der Partei „Die Linke“, Katja Kipping, ließ sich am vergangenen Sonntag im ARD-Sommerinterview nicht provozieren. Sie könne sich vorstellen, dass sich ihre Partei nach den Bundestagswahlen 2017 an einer rot-rot-grünen Regierung beteilige. Wenn es die Möglichkeit einer „sozial-ökologischen Gerechtigkeitswende“ gebe, sei die Linke auf jeden Fall dabei.
In entscheidenden Fragen blieb Kipping – anders als zuvor Bodo Ramelow und Sahra Wagenknecht, die bei einem Interview eine Woche zuvor ausweichend reagiert hatte – konsequent: An neuen Kriegsabenteuern werde sich ihre Partei nicht beteiligen. Das blieben Streitthemen mit SPD und Grünen.